Dentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker behandeln Zahn- oder Zahnbetterkrankungen und beugen diesen vor. Sie arbeiten eng mit Zahnärztinnen und Zahnärzten zusammen. Dabei haben Dentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker ihren eigenen Verantwortungsbereich und spezifisches Fachwissen. Sie beschaffen, übernehmen und interpretieren Befunde, motivieren Patienten, klären sie auf und leiten sie in ihrer Mundhygiene an. Zudem führen sie präventive und therapeutische Massnahmen durch. Sie stellen die Arbeitsläufe am eigenen Arbeitsplatz und im Praxisteam sicher. Dentalhygieniker entwickeln Programme fürs Gesundheits- und Erziehungswesen und arbeiten in der Forschung mit.
Arbeitsfelder
Dentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker arbeiten in Zahnarztpraxen, an zahnärztlichen Universitäten, Dentalhygiene-Schulen oder selbständig mit eigener Praxis.
Zum Beispiel Doris Schneider, Dentalhygienikerin
Frau Ammann kommt zur Kontrolle, in der Fachsprache „Recall“ genannt, zur Dentalhygienikerin Doris Schneider. Doris Schneider begrüsst ihre Patientin und erläutert ihr das heutige Vorgehen. Zuerst befragt sie Frau Ammann zu ihrer medizinischen Vorgeschichte und untersucht die Schleimhaut in der Mundhöhle der Patientin. Unter anderem kann die Dentalhygienikerin harmlose, aber auch krankhafte Veränderungen der Mundschleimhaut feststellen. Anschliessend erhebt Doris Schneider die indizierten Befunde und erstellt Röntgenaufnahmen der Zähne, um die Karieskontrolle zu ergänzen. Die Resultate hält sie in der Krankengeschichte der Patientin fest. Die Befunde und Röntgenbilder analysiert die Dentalhygienikerin und leitet daraus eine individuelle Behandlung für Frau Ammann ab. Die Röntgenbilder sowie die erhobenen Befunde bespricht sie mit der Patientin und der Zahnärztin und erläutert ihnen den geplanten Therapieablauf. Doris Schneider vereinbart mit Frau Amman den nächsten Kontrolltermin und verabschiedet sich von ihr. Im Anschluss desinfiziert sie sorgfältig ihr Behandlungszimmers und bereitet sich auf den nächsten Patienten vor.