Einstieg aus dem Ausland
Ein Einstieg in einen Gesundheitsberuf ist auch für Menschen aus dem Ausland möglich. Die meisten Berufe im Gesundheitswesen sind reglementiert. Das heisst, es gibt staatliche Regeln, wer den Beruf ausüben darf. Dazu muss entweder eine Ausbildung in der Schweiz absolviert oder das ausländische Diplom anerkannt. Die Arbeit mit Menschen fordert auch Sprachkenntnisse. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zum Einstieg.
Mit ausländischer Ausbildung im Gesundheitsberuf
Wenn Du einen Gesundheitsberuf in einem anderen Land erlernt hast, kannst du dein Diplom anerkennen lassen. Es wird dann mit einem Schweizer Beruf verglichen. Neben deinen beruflichen Fähigkeiten werden Sprachkenntnisse in einer schweizerischen Landessprache vorausgesetzt. Es kann sein, dass dein Diplom direkt anerkannt wird oder erst, nachdem du Ausgleichsmassnahmen absolviert hast. Das sind normalerweise Kurse oder ein Anpassungslehrgang (Arbeiten mit fachlicher Begleitung und Anleitung).
Die Anerkennung der meisten Gesundheitsberufe erfolgt über das Schweizerische Rote Kreuz: Anerkennung ausländischer Diplome | SRK (redcross.ch)
Falls Du Deinen Beruf hier nicht findest, gibt es hier weitere Informationen: anerkennung.swiss | Auskunft zur Anerkennung (recognition.swiss)
Ohne ausländische Ausbildung im Gesundheitswesen
Dir stehen die gleichen Wege offen wie Personen aus der Schweiz. Mit dem Kurs «Pflegehelfer/-in» findest du schnell einen Einstieg in eine Assistenztätigkeit in der Pflege. Je nach Vorbildung kannst du auch eine Ausbildung oder ein Studium für einen Gesundheitsberuf absolvieren. Diese Einstiege setzen bereits (sehr) gute Deutschkenntnisse voraus.
Manchmal macht es Sinn, zuerst ein Praktikum zu absolvieren – mit oder ohne Schulbesuch. Die Integrationsvorlehre bietet einen strukturierten Einstieg mit Praktikum und Schule und bereitet auf eine Ausbildung als Assistent/-in Gesundheit und Soziales EBA oder Fachmann / Fachfrau Gesundheit EFZ vor.