Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich nur noch für die praktische und theoretische Abschlussprüfung lerne muss und alles andere, wie die Vertiefungsarbeit in der Schule und die Erfahrungsnoten im Betrieb, zusammen habe. Mit der Zeit steigt nun die Spannung. Ich sehe dem Ende der Ausbildung mit sehr vielen gemischten Gefühlen entgegen. Auf der einen Seite freue ich mich, dass es bald soweit ist und die Ausbildung beendet ist. Ich freue mich, dass ich als kompetente Fachperson ins Leben starten und mich neuen Zielen widmen kann.
Andrerseits gibt es auch sehr viele Ängste: Es kommen Fragen auf wie «Was wenn ich nicht bestehe? », «Was, wenn an dem Tag alles schiefläuft? » Das sind alles Gefühle, mit denen man sich auseinandersetzen und lernen muss, diesen Druck auszuhalten. Auch äussere Einflüsse sind ein Faktor: Ich will ja niemanden enttäuschen und es wird viel erwartet.
Die letzten drei Jahre habe ich auf den Abschluss hingearbeitet und jetzt stellen sich neue Fragen: Wohin führt mein nächster Weg? Wohin will ich mich weiterentwickeln? Ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen und mich für etwas entscheiden, das ich dann vielleicht doch nicht will. Ich gebe mir die Zeit und höre mich um, besuche Infoveranstaltungen, um mir sicher zu sein, welchen Weg ich jetzt nach der Ausbildung als Fachfrau Gesundheit gehen will.
Mit viel Freude und Energie warte ich sehnlich auf die Tage meiner Abschlussprüfung. Auch wenn das sechste Semester eine schwierige Zeit ist und ich an manchen Tagen die Nerven verliere: Ich hänge mich nochmals richtig rein. Das ist eine andere Art von Stress, weil es doch sozusagen «das Ende» ist.
Ich möchte einen grossen Dank an die Menschen aussprechen, die mich während meiner Ausbildungszeit unterstützt und begleitet haben. Es so wichtig, dass Menschen diesen Weg mit einem zusammengehen.
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