Je nach Arbeitgeber und Aufgabenbereich beschaffen, strukturieren und dokumentieren Medizinische Kodierer/-innen die medizinischen Informationen. In enger Zusammenarbeit mit dem internen Medizin- und Finanzcontrolling führen sie statistische Auswertungen durch und verarbeiten die Resultate zu Publikationen mit Tabellen, Grafiken und Texten.
Mit ihrem Wissen zur menschlichen Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie, mit ihren Kenntnissen der Fachsprache, der offiziellen Kodierregeln sowie der gesetzlichen Vorschriften, verfügen sie über die Grundlagen, korrekte Verschlüsselungen vorzunehmen.
Medizinische Kodierer/innen leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur effektiven Planung der Patientenversorgung, zur wirtschaftlichen Leistungssteuerung innerhalb eines Spitalbetriebs und zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.
Arbeitsfelder
Medizinische Kodierer/innen arbeiten hauptsächlich in Spitälern, aber auch bei Versicherungen, in Revisionsunternehmen, statistischen Ämtern, in der öffentlichen Verwaltung oder in der Privatwirtschaft.
Voraussetzungen
Mehrjährige Kodiererfahrung, idealerweise Besuch des Lehrgangs «Medizinische Kodierung für Fortgeschrittene».
Ausbildungsinhalte
Erlernen der Grundlagen, Prozesse, Instrumente, Regeln und Arbeitsabläufe, um mit Fallpauschalen regelkonform nach den Richtlinien des BfS korrekt kodieren zu können.
Das medizinische Grundwissen (Medizinische Terminologie, Anatomie, Physiologie) wird an der Berufsprüfung geprüft und vorausgesetzt, aber nicht im Lehrgang geschult.
Ausbildungsdauer
Die Eidgenössische Berufsprüfung findet jedes Jahr im Herbst statt.
Abschluss
Medizinische/r Kodierer/in mit eidg. Fachausweis
Weiterbildung
Fachliche Vertiefung
Der Berufsverband bietet verschiedene Fortbildungen an. Mehr Informationen hier.