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Berufsbild Fachfrau/-mann Gesundheit EFZ

Berufsbild
Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit betreuen und pflegen Kranke, Behinderte sowie Betagte im täglichen Leben. Selbständig oder mit Mitarbeitenden aus anderen Berufen unterstützen Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit diese Menschen beispielsweise bei der Körperpflege, beim Essen oder bei ihrer Tagesgestaltung. Sie machen Kontrolluntersuchungen wie Puls und Blutdruck messen, verabreichen Medikamente und erledigen hauswirtschaftliche Dinge. Zudem übernehmen Fachleute Gesundheit administrative und logistische Aufgaben: Sie dokumentieren ihre Tätigkeiten, bestellen Material und halten es einsatzbereit.

Arbeitsfelder
Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit arbeiten im Spital, in Alters- und Pflegeheimen, in der Spitex oder in der Psychiatrie. Ihren Schwerpunkt legen sie – je nach Interesse – auf administrative und hauswirtschaftliche Aufgaben oder auf die Pflege und Betreuung von Menschen.

Zum Beispiel Sabina Suter, Fachfrau Gesundheit in der Psychiatrie
Sabina Suters Tag beginnt mit verschiedenen Botengängen. Sie bringt den Medikamentenkorb in die Apotheke und holt die Post ab. Anschliessend bereitet sie die Unterlagen für den bevorstehenden Eintritt von Frau Kühne in die Klinik vor. Als die Zentrale meldet, dass die Patientin angekommen ist, holt Sabine Suter sie ab. Sie begleitet Frau Kühne auf die Station. Frau Kühne ist in sich zurückgezogen und reagiert nur selten, während Sabina Suter ihr die Station und das Zimmer zeigt. Auch während die beiden die Eintrittsunterlagen besprechen, redet sie nur wenig. Dafür kommt Herr Berger im Gang auf Sabine Suter zu und erzählt aufgeregt, dass seine Tochter ihn am Nachmittag besuchen wird. Er scheint nervös deswegen. Sie weiss, dass das Verhältnis der beiden schwierig ist. Sie hört ihm zu und informiert anschliessend den zuständigen Pflegefachmann darüber. Dann bereitet sie das Essen für die Patienten vor und schöpft dieses. Nachdem sie die Küche aufgeräumt, den Kühlschrank gereinigt und die Nahrungsmittel auf das Verfalldatum kontrolliert hat, füllt sie den Nahrungsmittelschrank und bestellt via Computer Fehlendes aus der Küche. Am Nachmittag macht sie bei Frau Kühne eine Blutentnahme. Zur Vorbereitung der Kochgruppe bespricht sie mit den Patienten das Menü, erstellt mit ihnen eine Einkaufsliste und begleitet sie anschliessend zum Einkaufen. Am Abend kocht sie gemeinsam mit den Patienten das Abendessen – in Begleitung einer diplomierten Pflegefachfrau HF.

Zum Beispiel David Goldstein, Fachmann Gesundheit im Langzeitbereich
Der Fachmann Gesundheit David Goldstein hilft Mario Beer beim Gang auf die Toilette, misst anschliessend seinen Blutdruck und begleitet ihn dann zur Dusche. Er bewegt sich unsicher und ist an den Rollator noch nicht gewöhnt. David Goldstein beobachtet ihn genau und gibt ihm Hinweise, wie er die Belastung besser verteilen kann. Dann schiebt er Marianne Wyss im Rollstuhl in den Frühstücksraum. Dort achtet er darauf, dass die Bewohnerinnen und Bewohner alles, was sie brauchen, in ihrer Nähe haben. Zudem hilft er Frau Wyss weiter, weil die demente Frau immer wieder vergisst, weshalb sie im Frühstücksraum sitzt. Nach dem Frühstück begleitet er Herrn Beer zum Zahnarzt und nützt auch diese Gelegenheit, um mit ihm das Gehen am Rollator zu trainieren. Der Heimbewohner ärgert sich darüber, wie langsam es vorwärtsgeht und erzählt David Goldstein ausführlich von seinen früheren Erfolgen als Marathonläufer. Darüber verfliegt sein Ärger nach und nach. Als sie zurückkommen, erklärt er sich bereit, gemeinsam mit anderen Bewohnerinnen und Bewohner an der Dekoration für das Faschingsfest mitzuarbeiten. 

Zum Beispiel Ivana Crevarova, Fachfrau Gesundheit in der Spitex
Als die Fachfrau Gesundheit Ivana Crevarova bei Martha Messmer eintritt, ist die Einundachtzigjährige noch nicht aufgestanden. Sie habe keine Energie, klagt sie. Martha Messmer muntert sie auf, lässt ein Bad einlaufen und prüft dann den Blutzucker der Diabetikerin. Während das Bad einläuft, bereitet die Fachfrau Gesundheit das Mittagessen so weit vor, dass Frau Messmer es später selber kochen kann. Dann hilft Ivana Crevarova ihr, in die Badewanne einzusteigen. Besonders achtet sie dabei auf die Haut der Füsse, um die Durchblutung zu überprüfen – bei Diabetikern oft ein Problem. Zudem stellt sie im Gespräch mit Frau Messmer sicher, dass die Nachbarin später vorbeischauen wird. Bevor Ivana Crevarova geht, schreibt sie ihre Tätigkeiten auf, damit sie korrekt abgerechnet werden können. Danach macht sie sich auf den Weg zu Josef Mattos. Ihm macht eine Herzerkrankung zu schaffen. Deshalb braucht er Unterstützung bei Alltagsaktivitäten, die er alleine nicht mehr bewältigen kann. Sie hilft ihm beim Duschen und achtet dabei genau auf seine Haut. Am rechten Bein entdeckt sie Anzeichen für eine Wasserablagerung. Das notiert sie in ihren Unterlagen und meldet es der zuständigen Pflegefachperson. Anschliessend überprüft sie, ob Herr Mattos seine Medikamente eingenommen hat und bereitet neue vor. Gemeinsam stellen sie eine Einkaufsliste zusammen. Herr Mattos Tochter wird sie später abholen. Als nächstes besucht Ivana Crevarova eine Frau, die gerade ein Kind geboren hat. Dort bereitet Ivana Crevarova das Mittagessen für die gesamte Familie vor.

Zum Beispiel Liu Zhang, Fachfrau Gesundheit im Bereich Kinder, Jugendliche, Familie, Frau
Die dreijährige Maria hat Heimweh. Sie erholt sich von einer Herzoperation und kann erst in zwei Wochen wieder zurück nach Hause. Die Fachfrau Gesundheit, Liu Zhang, lenkt sie ab, indem sie einen Stoff-Panda bringt. Das Mädchen hat sich am ersten Tag des Aufenthalts in das Plüschtier verliebt. Liu Zhang erzählt ihr nun mithilfe des Tiers eine Geschichte. Maria geht zunächst darauf ein, fängt dann jedoch wieder an zu weinen und klagt über Schmerzen. Liu Zhang tröstet sie, beobachtet sie dabei genau und informiert die zuständige diplomierte Pflegefachfrau. Anschliessend begleitet sie den sechsjährigen Stefan bei Geh-Übungen. Er hat das Bein gebrochen und lernt nun mit Stöcken zu gehen. Der Junge ärgert sich, weil es ihm nicht sofort gelingt. Die Fachfrau Gesundheit ermuntert ihn und gibt ihm Tipps. Wenn er in zwei Tagen nach Hause geht, wird er mit den Stöcken gehen. Als Marias Mutter kommt, stellt Liu Zhang alles bereit, damit sie ihre Tochter baden kann, lässt das Wasser einlaufen und gibt ihr Hinweise zur Pflege der Operationsnarben. Maria möchte noch immer am liebsten gleich nach Hause, doch für den Moment geniesst sie, dass ihre Mutter da ist. Deshalb lässt Liu Zhang die beiden allein und nützt den Moment, um die Medikamentenvorräte auf der Station zu überprüfen und Fehlendes nachzubestellen. Dann verteilt sie das Mittagessen.

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