Aber jetzt bin ich wieder nervös, denn das erste Lehrjahr liegt hinter mir, das zweite hat begonnen. Und auch im zweiten Lehrjahr erwarten mich neue Herausforderungen. Es ist mir bewusst, dass das bevorstehende zweite Lehrjahr, das schwierigste werden wird. Ich habe auch ein bisschen Angst, da ich nun mehr Verantwortung übernehmen muss. Mehr Verantwortung übernehmen bedeutet, dass ich zum Beispiel Lernende in der Anfangsphase ihrer Ausbildung unterstützen werde. Ich freue mich einerseits, noch mehr über Medizinaltechnik zu lernen und auch darauf, die Menschen zu begleiten. Andererseits habe ich auch Respekt vor all dem, was auf mich zukommt.
Zurzeit pflege ich Menschen mit Demenz, Menschen im Wachkoma und Menschen in palliativem Zustand. Demenz ist eine neurologische Krankheit, bei der kognitive oder auch körperliche Fähigkeiten verloren gehen. Es kann herausfordernd sein, wenn man das erste Mal mit der Krankheit in Berührung kommt. Auch die Betreuung der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner ist nicht immer einfach. So können sie zum Beispiel Aggressionen zeigen, aber schon nach einigen Minuten ändert sich alles wieder und man lacht wieder zusammen. Ich habe bis jetzt gute Erfahrungen mit Menschen mit Demenz gemacht und bin dadurch gut vorbereitet für das zweite Lehrjahr.
Bis vor kurzem waren die älteren Lernenden meine Vorbilder, aber schon bald bin ich diejenige, die als Wissensträgerin arbeitet. Ich freue mich, die neuen Auszubildenden kennen zu lernen und sie zu unterstützen und zu begleiten. Ausserdem werde ich auch die Abteilung wechseln. Da ich meinen neuen Abteilungsleiter bereits kenne, fällt mir der Wechsel etwas leichter. Dennoch habe ich Respekt vor all dem was kommt, da ich, wie bereits erwähnt, im zweiten Lehrjahr mehr Verantwortung tragen werde.
Auch in der Schule werden die theoretischen Anforderungen für medizinaltechnische Verrichtungen ebenfalls zunehmen. Aber ich freu mich drauf!
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