Zu meiner Erleichterung durchlief und bestand ich alle vier Schritte ohne Probleme. Es stellten sich mir aber verschiedene weitere Fragen. Beispielsweise ob ich als Fachfrau Gesundheit die Chance nutzen und die verkürzte zweijährige Ausbildung in Angriff nehmen soll? Oder wäre es doch einfacher, die gesamte dreijährige Ausbildung zu absolvieren? Welches wäre mein geeigneter Ausbildungsbetrieb oder in welchem Arbeitsfeld würde ich am liebsten arbeiten?
Während meines Eignungspraktikums erhielt ich einen kurzen Einblick in den spannenden Fachbereich der Neonatologie. Dieser Einblick entfachte in mir eine grosse Begeisterung und den Wunsch, mehr Erfahrungen in der Arbeit mit Frühgeborenen zu sammeln. Es war mir schnell klar, dass ich während meiner Ausbildung unbedingt auf einer Neonatologie arbeiten wollte.
Im Hinblick darauf, dass ich im Oktober in eine WG ziehen wollte, bereitete mir der Ausbildungsstart allerdings noch Bauchschmerzen. Nicht mehr einen «vollen Lohn» zu erhalten und gleichzeitig von zu Hause auszuziehen, schien mir nicht die ideale Kombination.
Doch trotz dieser Sorgen informierte ich mich weiter über die beiden zur Option stehenden Ausbildungsbetriebe und merkte schnell, dass das Universitätsspital Zürich (USZ) für mich die beste Wahl war. Schon seit meinem Lehrabschluss war ich am USZ tätig und konnte dort viele gute Erfahrungen sammeln. Das stets positiv erlebte Arbeitsklima, die ausgezeichnete Infrastruktur und der wohlwollende Umgang der Vorgesetzten hatten mich durch die fünf Jahre meiner Tätigkeit als Fachfrau Gesundheit begleitet. Ich kannte mich schon bestens im Haus aus und wusste, wie ich das Dokumentationssystem anwenden kann. All diese Punkte waren für mich sehr wichtig da sie mir den Einstieg in den komplett neuen und ungewohnten Arbeitsalltag als Studierende Pflegefachfrau KJFF erleichtern würden.
Als mir dann beim Bewerbungsgespräch die Möglichkeit angeboten wurde, die verkürzte Ausbildung zu starten und die beiden sechsmonatigen Praktika auf der Neonatologie sowie den Wochenbettstationen zu absolvieren, stand meine Entscheidung für das USZ fest.
Als ich dann die Zusage erhielt, freute ich mich sehr darüber und war auch schon extrem gespannt und nervös, was das erste halbe Jahr in der Ausbildung mit sich bringen würde.
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