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Berufsbild Hebamme FH

Die Hebamme ist eine anerkannte Gesundheitsfachfrau. Sie begleitet eigenverantwortlich schwangere Frauen, leitet Geburten und betreut Mütter und Neugeborene im Wochenbett und während der Stillzeit. Sie unterstützt die Eltern-Kind-Beziehung, fördert die Gesundheit und Prävention. Rechtzeitig erkennt die Hebamme, wenn Komplikationen bei Mutter oder Kind auftauchen. Dann behandelt sie medizinisch oder führt Notfallmassnahmen durch. Sie arbeitet eng mit anderen Fachleuten aus dem Gesundheits- und Sozialwesen zusammen. Hebammen begleiten Familien, Neugeborene und Kinder bis zum ersten Lebensjahr. Zudem beraten sie Jugendliche in der Sexualkunde und Prävention.

Arbeitsfelder
Hebammen arbeiten in öffentlichen und privaten Kliniken, freiberuflich in der Hausgeburtshilfe, in  Geburtshäusern, Hebammenpraxen, Beratungsstellen sowie in Ausbildung, Lehre und Forschung.

Zum Beispiel Sabrina Jankowá, Hebamme
Die Hebamme Sabrina Jankowá betreut heute morgen Simone Kuster. Sie ist am Vorabend mit Wehen ins Spital gekommen und macht gute Geburtsfortschritte. Es ist das erste Kind, das die junge Frau zur Welt bringt; sie ist erschöpft von den Wehen und ihr Partner ist sehr nervös. Sabrina Jankowá beruhigt ihn und versichert, dass bis jetzt alles gut verlaufen ist und es keine Hinweise auf Komplikationen gibt. Die Hebamme massiert die gebärende Frau und hilft ihr dabei, mit den Wehen umzugehen und verschiedene Positionen einzunehmen. Laufend kontrolliert sie Herzschlag und Sauerstoffversorgung des Kindes. Sie strahlt Ruhe und Sicherheit aus, motiviert die junge Mutter und bezieht den Vater ins Geschehen ein. Nach weiteren drei Stunden Wehen ist es so weit: Die Geburt steht kurz bevor. Die Hebamme begleitet Frau Kuster auch in dieser Phase. Nach der Geburt hilft sie beim ersten Kontakt zwischen den glücklichen Eltern mit ihrem Kind. Gleichzeitig überwacht sie das Neugeborene.