
Berufsprüfung
Berufsprüfungen ermöglichen Berufsleuten eine erste fachliche Vertiefung und Spezialisierung nach der beruflichen Grundbildung in einem Beruf.
Kein Abschluss ohne Anschluss – zahlreiche Weiterbildungen stehen zur Wahl.
Mit einem eidgenössisch anerkannten Abschluss in einem Gesundheitsberuf steht eine breite Palette an Weiterbildungen oder weiterführenden Studiengängen offen. Die Weiterbildungen sind meist berufsbegleitend angelegt, was bedeutet, dass ein entsprechendes Arbeitsfeld in der Praxis vorhanden sein muss.
Bildungssystematik Gesundheitsberufe
Grundsätzlich können vier verschiedene Laufbahnrichtungen unterschieden werden:
Beraterinnen und Berater für Atembehinderungen und Tuberkulose kennen die häufigsten Krankheitsbilder der Lunge und der Atemwege.
Arbeiten Sie gerne für Menschen und mit Menschen zusammen? Liegt es Ihnen, Verantwortung zu übernehmen, und wollen Sie einen Beitrag in der Gesundheitsversorgung leisten? Sind Sie zudem gerne in Bewegung? Lieben Sie vielfältige Aufgaben und schätzen Sie eine flexible Lebensgestaltung?
Die Beraterin / der Berater Frühe Kindheit mit eidgenössischem Diplom begleitet und unterstützt Bezugspersonen von Kindern zwischen 0 und 5 Jahren in der Bewältigung vielfältiger und situativer Herausforderungen und Anliegen des Alltags.
Einsatzgebiete von Expertinnen und Experten in biomedizinischer Analytik und Labormanagement sind medizinische Labors, die biomedizinische Forschung, die Industrie oder die biomedizinische Lehre. Ihre Leitungsaufgaben sind vielfältig und je nach Arbeitsort verschieden. In Spitallabors übernehmen sie je nach Laborgrösse die Gesamtleitung, die Leitung eines oder mehrerer Fachbereiche oder zusammen mit Laborakademikern fachliche und organisatorische Leitungsaufgaben.
Fachexpertinnen und Fachexperten in Diabetesfachberatung mit eidgenössischem Diplom sind zur Betreuung, Schulung, Beratung und Begleitung von Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus spitalintern und -extern sowie zur Ausbildung und Beratung von Fachpersonen im Gesundheitsbereich, von Bezugspersonen der Patientinnen und Patienten und von interessierten Laien befähigt.
Fachexpertinnen und Fachexperten in geriatrischer und psychogeriatrischer Pflege mit eidgenössischem Diplom pflegen, betreuen und begleiten alte Menschen, die an Polymorbidität leiden.
Fachexpertinnen und Fachexperten für Infektionsprävention arbeiten in Institutionen des Gesundheitswesens. Sie sind dort für die Verhinderung von Infektionen zuständig. Sie überwachen Infektionsrisiken sehr genau und verfassen Richtlinien, um eine Übertragung von Krankheiten innerhalb von Praxen, Kliniken, Spitälern, Pflegezentren etc. möglichst zu vermeiden.
Fachexpertinnen und Fachexperten in Nephrologiepflege mit eidgenössischem Diplom pflegen, betreuen, begleiten und schulen Patientinnen und Patienten mit nephrologischen Erkrankungen, Nierenersatztherapien, Nierentransplantationen sowie deren Bezugspersonen.
Fachexperten und Fachexpertinnen in Onkologiepflege pflegen krebskranke Patienten und Patientinnen aller Altersgruppen und in allen Krankheitsphasen. Sie sind sowohl im häuslichen Bereich als auch in ambulanten und stationären Institutionen tätig.
Die Fachexpertin/der Fachexperte in Palliative Care mit eidgenössischem Diplom begleitet Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen und/oder chronisch fortschreitenden Krankheiten und ihre Angehörigen. Im interprofessionellen Team übernimmt sie/er die evidenzbasierte und ressourcenorientierte Fachführung im Pflegeprozess bei Menschen in palliativen Pflege- und Behandlungssituationen.
Fachexpertinnen und Fachexperten in Psychiatriepflege mit eidgenössischem Diplom sind auf Expertenstufe zur Pflege, Unterstützung, Beratung und Schulung der betreffenden Klientinnen und Klienten, ihrer Bezugspersonen sowie der in diesem Bereich tätigen Fachpersonen befähigt.
Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten behandeln Menschen, die durch Unfall, Krankheit oder Behinderung eingeschränkt sind.
Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater mit Fachhochschulabschluss beraten und schulen Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen in Ernährungsfragen aller Art.
Die Hebammen FH begleiten eigenverantwortlich schwangere Frauen, leiten Geburten und betreuen Mütter und Neugeborene im Wochenbett und während der Stillzeit.
Die Anforderungen an die Pflegefrachfrau und an den Pflegefachmann FH sind breit. Neben der fachlichen Kompetenz sind persönliche Qualitäten gefordert. Die Pflege braucht Fachleute, die den Überblick in einem komplexen System haben und neue Problemlösungsstrategien entwickeln.
Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten befassen sich mit Bewegung, körperlichen Funktionsstörungen und Schmerzen.