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Fachexperte/-in für Infektionsprävention im Gesundheitswesen

Fachexperten für Infektionsprävention arbeiten in Institutionen des Gesundheitswesens. Sie sind dort für die Verhinderung von Infektionen zuständig. Die Berufsleute überwachen Infektionsrisiken sehr genau und verfassen Richtlinien, um eine Übertragung von Krankheiten innerhalb von Praxen, Kliniken, Spitälern, Pflegezentren etc. möglichst zu vermeiden. 

Mit ihrer Arbeit tragen sie zum Schutz der Patienten, der Besucher und des Personals bei.

Bei einer Infektion handeln die Fachexpertinnen rasch und ­überlegt. Sie stellen die Übertragungswege fest und analysieren die spezifischen Risiken unter der Berücksichtigung des betroffenen Umfelds. Sie treffen alle erforderlichen Massnahmen zur Prävention, Bekämpfung und Überwachung der Infektionskrankheit, wobei sie sich an betriebsinterne und gesetzliche Richtlinien halten.

Je nach Situation arbeiten sie zudem eng mit öffentlichen Gesundheitsdiensten und weiteren Institutionen zusammen, zum Beispiel mit Verbänden, Berufsfachschulen, Forschungsstellen und internationalen Organisationen.

In Zusammenarbeit mit anderen Fachpersonen wie Spitalhygienikern, Epidemiologinnen, Infektiologen und Hygieneverantwortlichen erstellen die Fachexpertinnen Konzepte zur Infektionsüberwachung und -bekämpfung. 

Arbeitsfelder

  • Spitäler und Kliniken
  • Private und öffentliche Laboratorien
  • Industrie und Forschung

Voraussetzungen

Vorbildung

Bei Prüfungsantritt erforderlich:

  • Abschluss als dipl. Pflegefachmann/-frau HF, Bachelor of Science (FH) in Pflege, Bachelor of Science (FH) Hebamme, Abschluss als dipl. Fachmann/-frau Operationstechnik HF oder ein gleichwertiger Ausweis
  • Berufspraxis im Gesundheitswesen von mind. 2 Jahren nach Abschluss der Ausbildung
  • mind. 1 Jahr Berufspraxis in Infektionsprävention im Gesundheitswesen innerhalb der letzten 5 Jahre in einer Institution des Gesundheitswesens bei einem Anstellungspensum von mind. 80% (das Pensum muss mind. 40% betragen, wobei sich die Berufspraxis entsprechend auf 2 Jahre erhöht)
  • erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeits­bestätigungen

Anforderungen

  • hohes Qualitätsbewusstsein
  • Fähigkeit, Projekte zu entwickeln, durchzuführen und zu überprüfen
  • ausgeprägte Kontaktfreude und Kommunikationsfähigkeit

Ausbildungsinhalte

Modul 1: Prävention und Überwachung von nosokomialen Infektionen
Modul 2: Interventionen bei Infektionskrankheiten in Institutionen des Gesundheitswesens
Modul 3: Konzepte zur Infektionsprävention erstellen und weiterentwickeln
Modul 4: Schulung, Kommunikation und Beratung
Modul 5: Projekte und Veränderungsprozesse

Ausbildungsdauer
2 Jahre berufsbegleitend

Abschluss
Fachexperte/-expertin für Infektionsprävention im Gesundheitswesen mit eidg. Diplom

Weitere Informationen
Alle Infos und Anmeldemöglichkeit zur Weiterbildung finden Sie hier.

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